Auf dem Feld:
In der Wachstumsphase bilden die Pflanzen (Früchte, Gemüse etc.) sehr wertvolle organische Verbindungen aus. Mithilfe des Sonnenlichts schafft das Blattgrün das Kunststück, aus CO2 und Wasser (H2O) Glucose und Sauerstoff zu bilden. Dieser erste Prozess gleicht einem Wunder und ist der erste Schritt in der organischen Chemie. Darauf aufbauend kommt Stickstoff dazu, was dann die Grundlage ist für das so wertvolle Eiweiss. Es werden diverse andere Verbindungen aufgebaut wie Vitamine, sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe oder Geschmacksstoffe. Allerdings, bei der Ernte beginnt die Umkehr, also der Abbau und zwar sehr schnell. Darum ist die schnelle Konservierung durch das Tiefgefrieren so wichtig. Und darum ist das Tiefgefrieren die beste Konservierungsmethode.
Energie aus der Natur
Sparsames Schälen
In der Schälmaschine:
Karotten, Sellerie, Kohlrabi, Randen oder Kürbisse müssen geschält werden. Dazu werden sie in einer Glocke ganz kurz mit Dampf erhitzt, nur solange bis die Haut weich wird. In der nachfolgenden Bürstenmaschine wird diese dann abgebürstet. Bei dieser Methode ist der Schälabfall sehr gering, praktisch nur das Häutchen geht weg.
Im Blancheur:
Mit dem wasserlosen Blanchieren, das heisst nur mit Dampf erhitzen und mit Luft abkühlen, hat die Verdunova AG in Europa eine Pionierrolle übernommen. Denn dieses spart nicht nur Unmengen von Wasser und Energie, sondern es werden auch keine wertvollen Inhaltsstoffe aus dem Gemüse und den Früchten ausgewaschen.
Nachhaltig und schonende Verabeitung
Im Froster:
Dieser hat die Aufgabe, das Gemüse von +5°C auf -20°C zu kühlen. Das Gemüse wird in Einzelteilchen gefroren. Darum heisst der Prozess IQF (Individual quick frozen). Am schnellsten sind kleine Teile gefroren, z B. Erbsen, am meisten Zeit brauchen grosse Blumenkohlröschen. Es dauert aber so oder so nur maximal drei Minuten. Ein Froster konserviert bis zu 60 Tonnen Gemüse pro Tag.
Schnelles Tiefkühlen
Saisonmix dank Tiefkühlen
Beim Abpacken:
Unmittelbar nach dem Froster werden die Produkte abgepackt. Je nach Verwendungszweck gelangt das Tiefkühlprodukt in Detailhandels-, in Industrie- oder in Gastropackungen. Dank der Tiefkühlkonservierung ist es möglich, Gemüsemischungen zu machen, die nicht gleichzeitig geerntet werden. Im Sommer werden beispielsweise Blumenkohl, Broccoli oder Bohnen verarbeitet, im Winter Karotten, Sellerie oder Lauch. Die Mischung wird dann hergestellt, wenn alle Einzelkomponenten am Lager sind.
Im Lager:
Tiefkühlen ist nicht nur die beste Konservierungsmethode, sondern auch die effizienteste Lagermethode. Während der ganzen Lagerdauer verliert das Produkt, sofern es durchgehend korrekt gelagert wird, praktisch keine Vitamine und wertvollen Inhaltsstoffe. Bakterien stellen ihre Arbeit schon bei wenigen Minusgraden ein. Enzyme sind aber bis -17°C aktiv, darum darf die Temperatur von -18°C nicht überschritten werden. Dank der kompakten praktisch luftdichten Bauweise und der eigenen PV-Stromproduktion ist das Tiefkühllager CO2-neutral. Bemerkenswert ist die Inertisierung. Weil wir damit den Sauerstoffgehalt von 20.85 % auf 15.3 % senken, kann nichts mehr brennen im TKL. Die Inertisierung dient also dem Brandschutz.
CO2-neutrales Tiefkühllager